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2017


10. November 2017 | Helferfest im Vereinsheim  UWE1536a

Am Freitag, 10. November fand unser „Helferfestle” im Vereinsheim statt. Wir haben das ganze Jahr über zusammen geforscht und organisiert, gegrübelt und gearbeitet ... und endlich konnten wir mal einfach nur zusammen sitzen und feiern. Bei einem tollen Kesselgulasch mit Bauernbrot, auf dem offenen Feuer gekocht von Willi Tilger und Pannetone als Nachtisch - gespendet von Renate Schmidt - haben wir es uns richtig gut gehen lassen.

Fotos vom Helferfest finden SIe hier


17. und 24. September 2017 | Ausstellung "Königsbach-Stein traut sich. Hochzeiten im Wandel"

Ausstellung „Königsbach-Stein traut sich” begeistert Besucher.

DSCN8088Die Ausstellung mit historischen Hochzeitsbildern von Königsbache und Stein hat den zahlreichen Besuchern sehr gefallen. Die rund 130 Fotos waren nach Hochzeitsdatum geordnet und enthielten Namen und Geburtsnamen des Brautpaares sowie Lebensdaten. Das älteste stammte aus dem Jahr 1900. Es zeigte die Hochzeit von Wilhelm Heinrich Teuscher, *22.09.1873, †10.08.1924, Metzgermeister und Schwanenwirt in Königsbach und seiner Braut Emma Rosa geb. Wentz (Wenz), *13.11.1873, †22.12.1954 nach ihrer Trauung in Königsbach am 16.08.1900. Die Braut trug ein schwarzes Hochzeitskleid und den mit einem Myrthenkranz befestigten weißen Schleier. Bräutigam und die abgebildeten Herren waren mit Gehrock und schwarzem Zylinder ausgestattet. Einige Zylinder aus den 1910er bis 1930er Jahren stellte der Verein ebenfalls aus, darunter der Hochzeits-Zylinder von Adolf Schickle und seiner Frau Lydia geb. Föller. Dieser Zylinder war ein so genannter Chapeau Claque (frz. chapeau = Hut, claque = Klaps), also ein klassischer Zylinderhut, der zusammengeklappt werden konnte.

Auffällig und immer wieder hinterfragt waren die Brautkleider in Schwarz bis in die 1950er Jahre. Der Wahl des „schwarzen Brautkleides” lagen keine modischen, sondern finanzielle oder praktische Überlegungen zu Grunde. Man konnte es sich schlicht und einfach nicht leisten, ein Kleid nur einmal zu tragen. Daher wurde das (oftmals einzige gute) schwarze Kleid aus dem Schrank geholt, oder bestenfalls neu erworben oder hergestellt. Es wurde nach der Hochzeit über Jahrzehnte als Kirch- und Festagskleid getragen.

In Kenntnis einer Schwangerschaft der Braut verweigerte der Pfarrer oft den Trau­segen im weißen Kleid, desgleichen wenn es nicht die erste Eheschließung war. Bis Anfang der 1950er Jahre musste in dem Falle das schwarze Kirchkleid zur Hochzeit dienen, ab den 1960er Jahren trat auch hier eine Liberalisierung ein. Bei Hochzeiten während des Tauerjahres von nahen Verwandten musste die Braut ebenfalls auf ein weißes Kleid verzichten.

Auf den Stellwänden zeigte der Freundeskreis die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse und den Wandel der Mode im Verlauf der Jahrzehnte auf – zeitlich den entsprechenden Hochzeitsbildern zugeordnet. Die Heimatmuseen Eppingen-Elsenz und Flehingen stellten die schon in einer vorherigen Ausgabe des Ortsblattes beschriebene Volkstracht von 1860 sowie zwei schwarze Hochzeitskleider von 1860 und 1880 als Leihgabe zur Verfügung. Aber auch Hochzeitskleider und -Anzüge von Königsbacher und Steiner Paaren aus den 1920er bis 1980er Jahren, Aussteuer und Kränze, Bibeln und vieles mehr waren zu sehen. Rege Diskussionen entstanden über die abgebildeten Hochzeitsgesellschaften und so manch einer fand seine Vorfahren oder Verwandtschaft auf den Fotos wieder. Kaum ein Besucher verließ die Ausstellung, ohne seiner Freude und Begeisterung darüber Ausdruck zu verleihen.

Fotos von der Ausstellung finden Sie hier


03. September 2017 | Ausstellung "Historische Postkarten" von Königsbach und Stein (während des Steiner Dorffestes)

Die ältesten Postkarten von Königsbach und Stein stammen aus den Jahren 1894 und 1896 – und waren keine Fotografien, sondern Strichzeichnungen, die oft von Hand nachkoloriert wurden. In einer kleinen, aber feinen Ausstellung zeigten wir Postkarten des Ortes aus den letzten 150 Jahren, die wir im Laufe der Jahre in unsererm Vereins-Archiv gesammelt hatten. Die Ausdrucke, an denen in der Regel seitlich Erklärungen sowie zeitliche Zuordnung angeführt waren, riefen großes Interesse bei der Bevölkerung hervor. Manche Diskussion entstand, ob und wie sich was verändert hatte, Ausrufe wie: „Des kenn i no” oder „guck mol, kennsch des a no?” zeugten von der Begeisterung der Besucher. Die gut besuchte Ausstellung war nur am Sonntag nachmittag von 13 bis 18 Uhr geöffnet und sollte unbedingt nochmals wiederholt werden.


23. August 2017 | Teilnahme am Kinderferienprogramm der Gemeinde

Von Rittern, Bauern, Burgen, Schlössern - Das Dorf unserer Vorfahren - für Kinder von 8 bis 14 Jahren

OB KW34 Waffenschild aZum zweiten Mal hat sich der Freundeskreis beim Sommerferienprogramm beteiligt. Dafür haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen: Wir haben einen Waffenschild der „Herren von Königsbach" nachgebaut. Das ca. 50 x 70 cm große Schild aus gebogenem Sperrholz wurde mit Gewebe bespannt und grundiert. Anschließen haben wir es mit dem überlieferten Wappen der „von Königsbach” bemalt. Dieses Wappen finden wir auch an der Grabplatte von Agneta von Königsbach an der Südseite der evang. Kirche.

Unter dem Motto: ”Von Rittern, Bauern, Burgen und Schlössern - das Dorf unserer Vorfahren” machten wir eine Kinder-Ortsführung. Raubritter, Ritterburg, Gefängnisturm, Wasserschloss mit Zugbrücke, Galgen und Schandpfahl, Wäsche an der Wedde ... vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts ging es in unserem Ort hoch her. Die Führung war für Kinder von 8 bis 14 Jahren geeignet.

Beginn am Königsbacher Rathaus mit dem Thema der Gerichtsbarkeit im Mittelalter. Hier haben wir vom Pranger mit Halseisen, die alte Arrestzelle und die Schandgeige besprochen. Wir erklärten, was es mit der Raubritterburg auf sich hatte und zeigten das extra für diese Veranstaltung gefertigte Waffenschild mit dem Wappen der Herren von Königsbach. Wer wollte, konnte die mitgebrachte Schandgeige oder das Waffenschild anlegen. Weiter ging es zur Wette, wo wir versuchten, nach alten Methoden mit Waschbrett und Kernseife etwas Wäsche zu waschen. Ein mühsames Unterfangen. Ein weiterer Besichtigungspunkt war das Schloss, in dessen Schlosspark wir freundlicherweise durften. Der zugeschüttete Wassergraben und die beeindruckende Fassade riefen bei vielen Kindern Erstaunen hervor. Weiter ging es nach Stein, wo das Schloss, das Schlosstor mit Zugbrücke erläutert wurde. Eine Besichtigung des Steiner Storchenturms und die Nutzung als Gefängnis begeisterte die Kinder. Den Abschluß bildete der historische Kindergarten in Stein. Hier gab es Eis zum Enstpannen und wer wollte, konnte sich noch etwas am nahegelegenen Kinderspielplatz am Fuße des Storchenturms aufhalten.


7. Mai 2017 | Vortrag Kirche und Friedhof Königsbach in der Festhalle

Einen Ausflug in die Welt der Heraldik, der Ritter, Wappen und Wappenschilde machten am Sonntag die Besucher unseres zweiten Vortrages Kirche und Friedhof. Damit erläuterte die Vorsitzende die Grabsteine an der Südmauer der Kirche, die über sehr viele Wappen - mal mehr, mal weniger gut erkennbar - verfügen. Doch die komplizierte  Heraldik hilft bei der Bestimmung von Namen und Herkunft der bestatteten Personen. 2017Vortrag Ti

Es ist dem Freundeskreis gelungen, ein Gemälde der hier begrabenen Maria Helena von Saint André geborene Freiin v. Crailsheim zu recherchieren. Noch nie wurde dieses Bild öffentlich gezeigt und in Verbindung mit der Grabplatte in Königsbach gebracht. So bleibt von der in der Kirche beerdigten Freiin nicht nur der Stein an der Südwand, sondern auch das Antlitz der Nachwelt erhalten.
Es wurden nicht nur Steine, Inschriften und Wappen erläutert, wo möglich folgte eine kurze Vita der Personen und ihre Verbindung zu unserem Ort. So z.B. bei Raphael von Helmstatt, der laut Stamm-Tafeln des Adels im Großherzogtum Baden die älteste Tochter des Erasmus von Venningen heiratete und so seinen Weg hierher fand. Oder Bernhard Stumpf von Waldeck, der aus dem in Hessen begüterten Geschlecht, genauer gesagt von Lorch im Rheingau stammte. Nach intensiven Recherchen entdeckte der Freundeskreis die Verbindung: Stumpf von Waldeck war mit einer Enkelin eines von Venningen verheiratet.
Ein dringender Apell wurde an Gemeinde und Kirche gerichtet, die Grabplatten an der Südwand doch besser vor Umwelteinflüssen zu schützen. Vergleichsbilder zeigen, dass Regen und Witterung die Platten immer weniger erkennbar machen und die Schönheit der kunsthistorisch wertvollen Grabsteine den nachfolgenden Generationen verlorengeht.

Viele Jahre nach Abriss der im 30jährigen Krieg zerstörten Gaden und Kerr lies Ernst Philipp Freiherr von Saint André (1756–1830) südlich der Kirche, die Begräbnisstätte der herrschaftlichen Familie anlegen. Dem vorangegangen war das Verbot von Kirchenbeerdigungen von Seiten des Markgrafen. 1812 starb Ernst Philipps letzt­geborene Tochter Wilhelmine Charlotte im Alter von 4 Jahren. Für sie musste der Schlossherr die erste Grabstätte im ein Jahr zuvor gebauten Familienfriedhof errichten. Zwei Grabsteine waren ursprünglich nicht im "Baronfriedhof". Der stark verwitterte Grabstein eines Onkels des Erasmus von Venningen, und damit das älteste Zeugnis für die ehemals Venningen'sche Herrschaft in Königsbach und der Grabstein des Knechtes Johann Daniel Kern. Dieser Grabstein stand lange Zeit auf dem Gemeindefriedhof nahe der Friedhofsquelle, doch Friedhofsbesucher nutzten den Stein, um ihre Gießkannen abzustellen. Als die freiherrliche Familie diese unwürdige Behandlung entdeckte, stellten sie den Grabstein des treuen Dieners in ihrem Familienfriedhof auf.

Fotos finden Sie hier:

http://freundeskreis-geschichte.de/fotos/vortrag-2017


23. April 2017 | Einweihung Vereinsheim bricht Besucherrekord

Ein Haus für die Geschichte in Königsbach-Stein – rund 450 Besucher kamen zur Einweihung.  UWE9713

Am Sonntag, 23. April 2017 war es endlich soweit: Der Freundeskreis Geschichte in Königsbach-Stein konnte sein neues Vereinsheim in der Mühlstraße einweihen.
Für die offizielle Einweihungsfeier am Sonntag hatte sich hoher Besuch angekündigt: Neben Bürgermeister Heiko Genthner waren die Landtagsabgeordneten Stefanie Seemann (Grüne) und Prof. Dr. Erik Schweickert (FDP) sowie Kreisarchivar Konstantin Huber anwesend, die jeweils in einer kurzen Grußrede den Verein zum gelungenen Erhalt des Häusles gratulierten. Bürgermeister Genthner lobte das Engagement des Heimatvereins und hob seine Bedeutung für die Gemeinde heraus. Auch der enorme Zuwachs in der Mitgliederzahl - für einen Heimatverein heute eher die Ausnahme - sei den vielfachen interessanten Aktivitäten geschuldet. Stefanie Seemann, die stellvertretend auch für Prof. Schweickert sprach, stellte das Engagement im Ehrenamt und die Bedeutung für die Gesellschaft in den Vordergrund – und wie wichtig es sei, Heimatgeschichte für die nachfolgenden Generationen zu bewahren.

Beim "Häusle", wie es der Freundekreis liebevoll nennt, handelt es sich nicht um irgendein Gebäude, sondern um ein Haus mit langer und wechselvoller Geschichte.
Vor über 150 Jahren unterzeichneten Christoph Gossenberger und Georg Adam Ewald als Vertreter des Steiner Kinderschul- und Gemeinschaftsvereins den Kaufvertrag über das Grundstück zwischen Kelter und Pfarrgarten. Der Kauf geschah zur Erbauung einer Kinderschule. Der Verein hatte schon Jahre zuvor eine Kindergruppe unterhalten, zuerst in Räumen im damaligen Forsthaus, später im Katzlich, im Obergeschoß des Hauses Fix neben dem Sternen.

In seinen Grußworten beschreibt Kreisarchivar Konstantin Huber, der auch die Glückwünsche des Landrates mitbrachte, die Situation im damaligen Stein folgendermaßen:
Als der Oberamtmann 1850 die Gemeinde besuchte, gab er die vorgefundenen Zustände zu Protokoll. Er bezeichnete den Hauptübelstand in der Gemeinde als "eine sittlich sehr verwahrloste und verwilderte Jugend und mehrere wilde Ehen."
Im darauf folgenden Jahr führte er eine weitere Visitation durch und berichtete: "In sittlicher, religiöser und politischer Beziehung ist Stein die verwahrloseste und schlechteste Gemeinde des Amtsbezirks." Ein weiteres Jahr später hat er sich "mit Vergnügen davon überzeugt, dass sich die Zustände zusehends verbessern und dass, wenn die Verhältnisse sich fernerhin günstig gestalten die hiesige Gemeinde bald schon das erfreuliche Bild eine geordneten und gesitteten Gemeinde darbietet." Und 1853 steht schon zu lesen: "Der Bettel hat so ziemlich aufgehört, vom Lotteriespielen will man hier nichts mehr wissen, ebenso wenig vom starken Branntweintrinken, indem die Schnapslumpen fast alle nach Amerika befördert worden sind." Dabei zielte Huber auf die 1852 stattgefundene mehr oder wenig freiwillige Auswanderung von 176 Steiner Bürger ab. Immerhin heißt es 1857 noch: Die Stimmung der Bürgerschaft ist in politischer Hinsicht nicht zu tadeln, sonst aber bei der Rohheit und Frivolität der Gemüter nicht zu loben." Diese unerfreuliche Situation hat sich mit Bau der damaligen "Kinderverwahranstalt", in deren ehemaligen Räumen sich das Vereinsheim heute befindet, nochmals gebessert. Hat doch die darin stattgefundene streng christliche Kindererziehung verhindert, dass Stein weiterhin eine "sittlich verwahrloste" Jugend bekam.

Bis zu 80 Kinder wurden noch in den 1950er-Jahren in dem rund 86 Quadratmeter großen Gebäude von den Schwestern betreut. Als in den Jahren 1953 und 1954 von der Gemeinde ganz in der Nähe ein neues Kindergartengebäude errichtet wurde, hatte das Häuschen ausgedient und die mehr als hundertjährige Kinderschularbeit des Vereins war beendet. Ab 1953 wandte er sich nur noch der Gemeinschaftsarbeit zu und das Haus in der Mühlstraße diente als Ort für Bibelstunden. Nachdem der langjährige Vorsitzende Friedrich Wilhelm Ewald 1961 starb, löste sich der Verein auf. Sein Vermögen, zu dem auch das Gebäude zählte, wurde an den Evangelischen Verein für Innere Mission „Augsburger Bekenntnis“ in Karlsruhe übertragen.

Rund zwei Jahre ist es her, dass der AB-Verein das Gebäude an die Gemeinde verkaufte. Es wurde schon über den Abriss des Gebäudes diskutiert, als der Entschluss gefasst wurde, es dem Freundeskreis zur Verfügung zu stellen – ein guter Entschluß, wie sich an der Einweihung bewieß. Seit ein paar Monaten nutzt der Verein das Gebäude bereits: unter anderem für Sitzungen von Vorstand und Verwaltung, für den Arbeitskreis Recherche und den Fototreff. Vorher musste das rund 150 Jahre alte Gebäude allerdings aufwendig renoviert werden. Obwohl die Gemeinde den Großteil der Instandsetzungsarbeiten übernommen hat, blieb für den Freundeskreis noch einiges zu tun. Die in Eigenleistung erfolgten Renovierungsarbeiten haben immerhin weit über ein Jahr gedauert.

Ab 13 Uhr war am Sonntag das Haus der Öffentlichkeit zugänglich. Im Inneren informierte eine kleine aber feine Ausstellung über die Geschichte und die Renovierungsarbeiten. Für die weit über 400 Besucher gab es einiges zu entdecken: z.B. eine Kinderbank aus dem 19. Jahrhundert, eine historische Diakonissentracht, kunstvoll gestaltete Türbänder und ein echtes Plumpsklo, für das Vereinsmitglieder einen über hundert Jahre alten Deckel ersteigert und restauriert sowie authentisches Toilettenpapier aus einer Zeitung von 1938 hergestellt hatten.

Fotos finden Sie hier:

http://freundeskreis-geschichte.de/fotos/einweihung-2017
 


17. März 2017 | Bericht aus der Jahreshauptversammlung

17:00 – 20:30 Uhr  Gasthaus Kanne, Königsbach.

Unsere Tagesordnung umfasste folgende Punkte:

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Totengedenken
3. Berichte aus dem Vorstand      a. Vorsitzender  b. Schriftführer  c. Kassenwart  d. Aussprache zu den Berichten
4. Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes
5. Wahl des Gesamtvorstandes
    a. erster Block best. aus 1. Vorsitzender, Kassenwart, ein Beisitzer, ein Kassenprüfer
    b. zweiter Block best. aus 2. Vorsitzender, Schriftführer, weitere Beisitzer, weiterer Kassenprüfer
6. Vorhaben für 2017
7. Anträge
8. Verschiedenes

Eine sehr gut besuchte und erfolgreiche Jahreshauptversammlung wurde im März 2017 durchgeführt. Es war ein erfolgreiches Vereinsjahr. Nach Feststellen der Beschlußfähigkeit hätte der Punkt zwei der Tagesordung, das Totengedenken, ausgelassen werden können. Alle Mitglieder sind wohlauf. Doch die Vorsitzende nutzte den Anlass, an den Tod des langjährigen ersten Vorsitzenden Bertram Deger vor 10 Jahren zu erinnern. Dies waren schwere Zeiten für den Verein, denn bei seiner letzten JHV 2007 schlug Deger vor, den Verein ruhen zu lassen. Nach seinem Tod kam sogar die Komplettauflösung des Freundeskreis zur Abstimmung, ein Vorschlag, der von einigen durchaus Zustimmung erfuhr. Aus Respekt vor der Arbeit und Energie, die Deger und die Mitglieder in den Verein gesteckt hatten, entschloss sich eine knappe Mehrheit zur Weiterführung. Wenn Bertram Deger jetzt auf den Freundeskreis blicken könnte, wäre er sehr stolz auf "seinen" Verein.
Heute freuen wir uns über die höchste Mitgliederzahl seit Gründung. Wir haben 62 Mitglieder, seit der letzten JHV wurden 18 Mitglieder gewonnen, davon alleine 6 in diesem Jahr. 18 Gründungsmitglieder haben dem Verein seit 1998 Treue gehalten. Wie immer an dieser Stelle eine kleine Statistik:
Im letzten Jahr waren die Mitglieder gleichmäßig über beide Ortsteile verteilt. Die Neueintritte haben die Waage wieder aus der Balance gebracht. Inzwischen haben wir 30 Mitglieder aus Königsbach (48,4%), 20 aus Stein (32,3%) und 12 von außerorts inkl. der Gemeinde, die ja für beide Ortsteile steht (19,3%).
Das Alter der Mitglieder beträgt aktuell zusammengerechnet 4103 Jahre. Das Durchschnittsalter bewegt sich bei 66,1 Jahren, das sind 0,2 Jahre jünger als im letzten Jahr, obwohl wir alle ein Jahr älter geworden sind. Oder kann man daraus schließen, dass wir jünger statt älter werden? Im Übrigen ist das ein recht niederer Altersschnitt, verglichen mit anderen Heimatvereinen. Noch während der JHV war diese Statistik veraltet: Die Vorsitzende bekam den Mitgliedsantrag des 63. Mitglieds überreicht.
Der Bestand der historischen Datenbank ist im Vereinsjahr um über 1000 Datensätze erweitert worden, fast alle sind betextet und verschlagwortet.
Im Detail: wir haben rund 4500 Bilder, die meisten historisch. 240 Datensätze sind Zeitungsartikel, der Der Rest besteht aus Textdateien, Erklärungen, Zeitzeugenberichte und Recherchen.
Unsere homepage wird sehr gut besucht und ist meist aktuell. Die facebook-Seite ist noch erfolgreicher, hier haben wir aktuell über 270 "Follower". Wir erreichen pro Eintrag zwischen 450 und 1600 Leser, je nach Thema. Erfreulich ist, dass wir auf diesem Wege jüngere Leute erreichen sowie ehemalige Dorfbewohner.
Es folgten die Berichte von Schriftführer und Kassenwart, die Kasse war geprüft und für korrekt befunden worden, so dass einer Entlastung des Vorstandes nichts im Wege stand.
In der nachfolgenden Wahl, die Bürgermeister Genthner als Wahlleiter durchführte, wurde der Gesamtvorstand um zwei Mitglieder erweitert: Peter Seiter wird als 2. Vorsitzender und Willi Tilger als Beisitzer die Zukunft des Freundeskreis mitgestalten. Mit diesem aktiven Vorstand "kann ma gscherre" .. um in unserem Dialekt zu bleiben.

Pressebericht von Nico Roller (Ortsblatt und BNN) finden Sie hier.

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier.


7. März 2017 | Seniorennachmittag der katholischen Kirche Stein | Bildervortrag

15:30 Uhr im Gemeinderaum der kath. Kirche.

Gut besucht war am Dienstag, 07.03. die katholische Kirche in Stein zum Seniorennachmittag. Der Freundeskreis war dazu eingeladen, um einen Bildervortrag "Stein damals und heute" zu zeigen. Nach einer kleinen Stärkung an der liebevoll gedeckten Kaffeetafel begann der Freundeskreis mit einer kurzen Einführung in die Frühgeschichte Steins, der Entstehungsgeschichte des Ortes, dem Wollhandel im Mittelalter bis zur fast völligen Entvölkerung um 1689, als im Bürgerverzeichnis Steins nur noch rund 24 männliche Bürger verzeichnet waren. Auch der Landwirtschaft, dem Handwerk und dem häuslichen Arbeiten ab ca. 1880 war ein Teil des Vortrages gewidmet, so. z.B. der Tabakanbau, Brotbacken, Einbringen von Welschkorn und die Ziegelei. Der letzte Teil befasste sich mit verschwunden Gebäuden und Impressionen aus dem Ort. Da wurden manche Erinnerungen bei den Anwesenden wach.